Grosse Regionale 2023
Alte Fabrik, Rapperswil, SchweizKuratiert von: Céline Gaillard, Simone Kobler, Irene Grillo
Künstler*innen: Ueli Alder; Lena Amuat & Zoë Meyer; Thassiannira Araujo Sousa; Christine Bächlin; Bianca Barandun; Tomas Baumgartner; David Berweger; Flurin Bisig; Johanna Bossart; Sarah Burger; Alfons Bürgler, Zeno Schneider & Andreas Weber; Asi Föcker; Gregor Frehner; Walter Fröhlich; Flora Frommelt; Eva Gadient; Nicola Genovese; Amina Giger; Colin Guillemet; huber.huber; Stefan Inauen; Tamara Janes; Katrin Keller; Eline Kersten; Dominique Lämmli; Mirjam Landolt & Natalia Wespi; Marc Lee; Georgette Maag; Jean Marin; Aldo Mozzini; Brigit Naef; Marlies Pekarek; Corina Rauer; Jérémy Rebord; Karin Reichmuth; Valentin Rilliet; Dominique Rust, Clarissa Herbst & Michael Wolf; Nora Schmidt; Janine Schranz; Harlis Schweizer Hadjidj; Denys Shantar; Pascal Sidler; Lourenço Soares; Felix Stöckle; Bignia Wehrli; Birgit Widmer, Finn O’Hare & Martina Morger; Selina Zürrer
Alte Fabrik Rapperswil
Die jurierte Werkschau des regionalen Kunstschaffens präsentiert 2023 das aktuelle Schaffen von 47 Künstler:innen aus den Kantonen St. Gallen, Appenzell Ausser- und Innerrhoden, Glarus, Schwyz und Zürich.
Marc Lee (*1969, ZH) experimentiert mit zeitgenössischen Informations- und Kommunikationstechnologien. Seine Projekte reflektieren und hinterfragen kulturelle, ökologische und soziale Aspekte unserer Welt und stellen diese auf einer kreativen und zugleich informativen Ebene dar. «Used to Be My Home Too» ist ein netzwerkorientiertes Kunstprojekt, das Marc Lee 2021 initiierte. Auf einem Bildschirm werden Fotos von Pflanzen, Pilzen und Tieren gezeigt, die in Echtzeit von Nutzer:innen auf der Plattform iNaturalist.org via Mobiltelefon hochgeladen werden. Als soziales Netzwerk strebt iNaturalist.org nach einer starken Verbindung von Mensch und Natur und fördert die weltweite Dokumentation der Artenvielfalt. Auf Google Earth werden die Bilder exakt an dem Ort kartiert, an dem sie fotografiert wurden. Via RedList.org, eine umfassende Informationsquelle über die Verbreitung von Tier-, Pilz- und Pflanzenarten - werden sie ausserdem taxonomisch ähnlichen Arten zugeordnet, die im selben Land vorkamen und innerhalb der letzten 30 Jahre ausgestorben sind. Used to Be My Home Too zeigt die enorme biologische Vielfalt unserer Erde, unter- streicht aber auch deren massiven Rückgang auf einer globalen Ebene und macht diesen Wandel anschaulich. Ferner zeigt die Arbeit, wie Menschen zu biodiversen Agenten geworden sind, die mit den grundlegendsten Prozessen der Erde interagieren. «Used to Be My Home Too» kann auch zuhause auf dem eigenen Computer installiert werden und mit zusätzlichen Funktionen wie Eingrenzungen von Tierarten oder Orten benutzt werden.
Text: Irene Grillo
Ausgestellt
Used to Be My Home Too
Echtzeit-KartierungDieses Experiment zeigt Fotos von Pflanzen, Pilzen und Tieren, die gerade jetzt von unbekannten Nutzer:innen auf iNaturalist.org via Mobiltelefon hochgeladen werden. Diese werden auf Google Earth exakt an dem Ort kartiert, an dem sie fotografiert wurden. Dazu werden in Echtzeit via RedList.org taxonomisch ähnliche Arten zugeordnet, die im selben Land vorkamen und innerhalb der letzten 30 Jahren mehr …
Haus Konstruktiv, Zurich
G.MAP, Gwangju
CAFA Art Museum, Beijing