Interaktive Netzbasierte Installation
10.000 Moving Cities – Same but Different thematisiert die Globalisierung, Städte und „Nicht-Orte“. BesucherInnen können anhand einer digitalen Weltkarte jeden beliebigen Ort der Welt anwählen, zu dem in Echtzeit das Internet nach Informationen durchsucht und diese über 4 Projektoren in den Raum projiziert werden. So wie keine Stadt der Welt einer anderen gleicht, so unterschiedlich und lebendig erscheinen auch die Projektionen, durch die sich die Installation in eine quirlige und futuristische Metropole verwandelt. Jede neue Anfrage erzeugt immer wieder neue Anschauungen und Bilder der realen Welt als Zusammenspiel der Besucher und der digitalen Matrix.
Gleichzeitig erlebt man die Städte globalisiert als Nicht-Orte. Dies thematisiert und verdeutlicht unter anderem, wie unsere Welt und unsere Orte sich kontinuierlich verändern und sich immer mehr ähneln. So entstehen immer mehr „Nicht-Orte – Orte des Ortslosen“, im Sinne von Marc Augé’s Buch und Essay «Nicht-Orte».
Die audiovisuellen Informationen stammen aus sozialen Netzwerken – sind also nicht von einer bestimmten Organisation, Firma oder KünstlerIn produziert, sondern von der Öffentlichkeit (User-Generated-Content). Einschliesslich der Besucher vielleicht. Somit ermöglicht jede Anfrage auch ein aktives Teilnehmen an den sozialen Bewegungen unserer Zeit.
10.000 Moving Cities – Same but Different (Version 4), FT Madrid
10.000 Moving Cities – Same but Different (Version 3), MAK Wien
10.000 Moving Cities – Same but Different (Version 2), MMCA Seoul
10.000 Moving Cities – Same but Different (Version 1), ZKM Karlsruhe
Interface
Markierte Städte können angeklickt oder über die Bildschirmtastatur gesucht werden.
So kann man Städte entdecken, von denen man noch nie zuvor gehört hat. Allein in China beispielsweise gibt es über 100 Städte mit mehr als einer Million Einwohner (rot markiert). Hier hat man die Gelegenheit diese multimedial zu entdecken.
Abdeckmasken
Mittels Software können die Projektionsflächen präzise auf die Kuben ausgerichtet werden. Somit ist es möglich nur die Kuben und nicht auf den Boden zu projizieren. Dies verleiht den Eindruck, dass die Objekte selber das Bild ausstrahlen, also zum Screen werden.