10.000 Moving Cities – Same but Different, AR (Augmented Reality)

Mobile App, AR Multiplayer Game

Haushohe Türme ragen in die Höhe, jeder Ort wird zu einer Stadt.
Mit der Augmented Reality App 10.000 Moving Cities – Same but Different, AR bewegt man sich via Smartphone und Tablet zwischen den imaginären Gebäuden und partizipiert anhand von eingeblendeten Social Media Posts an den digitalen Kommunikationsströmen und sozialen Bewegungen unserer Zeit. Die Gebäude können von den Usern zerstört und wieder neu gebaut werden. Aber Achtung! Aus unterschiedlichen Perspektiven sieht jeder, was der andere macht. Je mehr Gebäude verschwinden, desto mehr Lebewesen erscheinen.

10.000 Moving Cities – Same but Different, AR thematisiert, wie Orte sich kontinuierlich verändern, wie Sprachenvielfalt, Pflanzen- und Tierarten abnehmen, wie Gebäude, Einkaufszentren und Städte sich immer ähnlicher werden. Es entstehen Orte, die ohne wirkliche lokale Identität überall auf der Welt sein könnten. Dieser Prozess wird durch den technologischen Fortschritt beschleunigt. Durch immer schnellere Transport- und Kommunikationsmittel, durch das Internet und selbst durch Augmented Reality.

Anwendung
Mit der AR-Anwendung können mehrere NutzerInnen gleichzeitig eine identische virtuelle Stadt aus Social Media Posts erleben. Auch Interaktionen in der virtuellen Stadt, wie beispielsweise das Zerstören von Building-Blocks, sind auf allen verbundenen Geräten simultan sichtbar. Die Posts werden in Echtzeit eingebunden, welche im Umkreis von 5 km an Twitter gesendet werden. Oder alternativ können Hashtags zusammen mit der Kurator*in vordefiniert werden. Die Anwendung funktioniert sowohl auf Android als auch auf iOS. Für das Motion Tracking der Augmented Reality Anwendung wurde ARCore (SDK von Google für Android-Geräte) und ARKit (SDK von Apples für iOS-Geräte) verwendet. Damit wird die Orientierung und die Position des Gerätes erkannt.

In der Anwendung können Beschränkungen des realen Raumes, wie beispielsweise die Grössenabmessungen oder etwaige vorhandene reale Hindernisse berücksichtigt werden und der Raum festgelegt werden, in den die virtuelle Welt projiziert wird. (Abbildung unten). Zudem ist es möglich in einem Raum mehrere Bereiche (Chunks) festzulegen und für jeden dieser Bereiche einzustellen wie klein die zu projizierenden minimal sein dürfen und wie gross maximal. Die tatsächliche Grösse, also Anzahl der Building-Blocks eines Gebäudes sowie die Grösse der einzelnen Building-Blocks, wird zufällig bestimmt. Wurde auf diese Weise eine Konfiguration erstellt, können über den Parameter der «Random Seed» zusätzliche alle zufälligen Parameter verändert werden. Zudem ist so sichergestellt, dass bei gleicher «Random Seed» stets die gleiche Stadt aufgebaut wird. So kann eine optimale Konfiguration einer zu projizierenden Stadt erstellt und wiederverwendet werden. Damit ist es möglich, dass ein Host die zuvor konfigurierte Stadt initialisiert und über das Netzwerk bereitstellt. Clients im gleichen Netzwerk können sich daraufhin mit dem Host verbinden. Die Stadt wird repliziert und ist somit auf allen verbundenen Geräten gleichermassen sichtbar und erlebbar.

AR Calibration Point

Credits
Marc Lee in Kooperation dem Lehrstuhl für Sensor-Aktor-Systeme (ISAS) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

App installieren
https://marclee.io/de/ar

 
QR-Codes im öffentlichen Raum