Mini Residency in Kassel during the dOCUMENTA 13

Ortsspezifische Arbeiten

Mini Residency in Kassel
Während der Mini Residency in Kassel entwickelte Marc Lee mit dem Einsatz neuer Medien vier ortsspezifischen Arbeiten:
– Wellen (Ocean Waves)
– Südpol (South Pole)
– Vogelnest (Bird’s Nest)
– GPS Image walk
Aufbauen, Bespielen und Abbauen sind identisch wichtig.

Wellen (Ocean Waves)
Der durch das Kellerfenster eindringende reale Ton des Strassenverkehrs wird mit dem projizierten Video (Ocean Waves) vereint. Strassenlärm wird zum Wellenrauschen transformiert.

Südpol (South Pole)
Vorgefundene Dachlatten überlagern projizierte Webcam Bildüberblendungen vom Südpol und werden so in Verbindung zueinander gebracht. Die Dachlatten symbolisieren Flüchtigkeit, Kurzlebigkeit, Vergänglichkeit, stehen aber als starre Objekte im Raum. Der Südpol wird oft starr und unveränderlich vorgestellt, wird aber als stetige Veränderung erlebbar. Zusammen verstärken sie die Aussage, dass alles ständiger Veränderungen unterliegt.

Vogelnest (Bird’s Nest)
Mittels projizierten Webcam Bildüberblendungen eines Vogelbrutplatzes wird von aussen ein verschlossenes, leerstehendes Verkaufsgeschäft temporär vereinnahmt. Mittels Nestbau vereinnahmen auch Vögel Räume.

GPS Image Walk
Auf dem GPS Image Walk wurde mit den Besuchern ein Spaziergang um den Bereich der the documenta in Kassel unternommen. Mit einem GPS Empfänger und Laptop wird fortwährend die aktuelle Position geortet und aus dieser die entsprechende Adresse ermittelt. Mittels diesen Adressen (Strasse, Hausnummer und Ort) wird bei der Google Bildsuchmaschine jeweils das erste Bild abgerufen und via Mini-Projektor projiziert. Die Projektionen sind überlagernde Realitäten, mal realer mal poetischer und bilden eine weitere Ebene der Verwirrung was Real und was Fiktion ist.